Wie die Psyche den Körper beeinflusst

Wie die Psyche den Körper beeinflusst

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage, wie die Psyche den Körper beeinflusst. „Das Herz schlägt mir bis zum Hals“, Ich habe Wut im Bauch“, „Die Angst schlägt mir auf den Magen“ oder „Ich habe einen Kloß im Hals“: Redewendungen, an den Wahres dran ist. Unsere mentalen Emotionen sind eng mit unseren körperlichen Empfindungen verknüpft, d. h. unsere Psyche hat Einfluss auf unseren Körper und umgekeht.

Solltest Du Unterstützung benötigen, Dein körperliches und seelisches Gleichgewicht wieder herzustellen, helfe ich Dir innerhalb meiner psychologischen Beratung in Bonn oder in der Gesprächsgruppe in Bonn.

Wie die Psyche den Körper beeinflusst

Eine lange Zeit vernachlässigte die konventionelle Medizin die Aspekte der Psyche und konzentrierte sich hauptsächlich auf körperliche Erkrankungen. Heutzutage wissen wir, dass unsere Psyche und unser Körper in enger Beziehung zueinander stehen und sich gegenseitig beeinflussen. Die Vorstellung, dass Krankheiten entweder rein körperlich oder rein psychisch sind, gilt als überholt.

Die Psychosomatik betrachtet Körper und Psyche als Einheit

Der Begriff Psychosomatik leitet sich aus den griechischen Wörtern „Psyche“ (Seele) und „Soma“ (Körper) ab. Er beschreibt die enge Verbindung zwischen dem emotionalen und körperlichen Wohlbefinden.

Als interdisziplinäres Fachgebiet beschäftigt sich die Psychosomatik mit der Wechselwirkung zwischen dem psychischen Befinden und körperlichen Symptomen bzw. Erkrankungen. Auch soziale Aspekte werden in die Überlegungen mit einbezogen.

Ist das seelische Befinden erheblich gestört, äußert sich dies auch körperlich. Umgekehrt kann eine körperliche Erkrankung einen Menschen auch seelisch aus dem Gleichgewicht bringen, denn körperliche Krankheiten belasten die Psyche.

Psychosomatische Beschwerden

In den letzen Jahren wurde mehr und mehr erkannt, dass unsere psychischen Zustände einen erheblichen Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit haben. Wie die Psyche den Körper beeinflusst, ist vielfältig. Negative Gedanken, emotionale Belastungen, Stress oder unbewusste Konflikte können zu sogenannten psychosomatischen Beschwerden führen.

Psychosomatische Beschwerden liegen vor, wenn die körperlichen Symptome auf die Psyche zurückzuführen sind und sich nicht oder nicht vollständig körperlich erklären lassen.

Beispiele für psychosomatische Beschwerden:

  • Magenschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Reizdarmsyndrom,
  • Kopfschmerzen, Migräne,
  • Rückenschmerzen,
  • Schlafstörungen,
  • Herz-Kreislauf-Probleme und
  • Hauterkrankungen.

Wie die Psyche den Körper beeinflusst, wird anhand folgender Beispiele deutlich:

Stress und das Immunsystem
Stress ist eine der häufigsten Emotionen, die sich auf den Körper auswirken. Wenn wir stressige Situationen erleben, setzt unser Körper Stresshormone wie Cortisol frei. Der Anstieg von Cortisol kann das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen.

Chronischer Stress kann zu Entzündungen im Körper führen, die mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht werden, darunter Herzkrankheiten, Diabetes und Autoimmunerkrankungen.

Depression und Schmerz
Die Verbindung zwischen Psyche und Körper zeigt sich auch deutlich bei Menschen, die an Depressionen leiden. Depressionen gehen oft mit körperlichen Schmerzen einher, die von Kopfschmerzen bis zu Rückenschmerzen reichen können. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Depressionen die Schmerzverarbeitung im Gehirn beeinflussen. Eine effektive Behandlung von Depressionen kann daher nicht nur die psychische Gesundheit verbessern, sondern auch die körperlichen Schmerzen lindern.

Angst und Magen-Darm-Probleme
Angst und Angststörungen gehen oft mit Magen-Darm-Problemen einher. Dies liegt daran, dass der Darm und das Gehirn über das sogenannte „Darmhirn“ eng miteinander verbunden sind. Stress und Angst können den Darm beeinflussen, was zu Verdauungsproblemen, Bauchschmerzen und anderen Beschwerden führen kann.

Emotionale Belastung und das Herz
Die Psyche kann auch erheblichen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System haben. Depressionen und Emotionen wie Ärger und Angst können mit Bluthochdruck, einem schnelleren Herzschlag und einem erhöhtem Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einhergehen. Auf der anderen Seite können Emotionen wie Freude und Liebe das Herz-Kreislauf-System stärken und das Risiko von Herzkrankheiten verringern.

Psychische Leiden können sich geschickt als körperliche Leiden tarnen

Manchmal ist einem recht schnell klar, dass die eigenen Beschwerden mit der Psyche zusammenhängen. Zum Beispiel können es Menschen mit Prüfungsangst gewohnt sein, vor einer Prüfung an Appetitlosigkeit, Magenschmerzen oder Durchfall zu leiden. Diese Beschwerden sind dann nach der Prüfung oft wie weggeblasen.

Jedoch haben Betroffene häufig auch mit langanhaltenden und hartnäckigen körperlichen Beschwerden zu kämpfen und ahnen nicht, dass psychische Aspekte dahinterstecken könnten.

Die Betroffenen fühlen sich in einer solchen Situation nicht nur durch die körperlichen Symptome stark beeinträchtigt, sondern häufig auch hilflos und alleingelassen, weil die Ärzte keine klare medizinische Ursache für ihre Beschwerden finden können.

Hier setzt meine psychologische Beratung in Bonn an und kann helfen, die den körperlichen Beschwerden zugrunde liegenden emotionalen Faktoren aufzudecken.

Melanie Berg, Psychologische Beraterin, Gestaltberaterin

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